Ardeche – Galibier

Das mit der Wurst zum Frühstück müssen die Franzosen noch lernen. Ich mag nicht alles süß am Morgen.
Das Wetter scheint nach dem Aufstehen nicht so erfolgversprechend zu werden. Nach dem Frühstück blauer Himmel. Die Mitteilung vom Römer, dass wir Frankreich schnell verlassen sollten, da wegen eines Streiks das Benzin an den Tankstellen langsam ausgeht, stimmt nachdenklich. Tatsächlich steht an der nächsten Tankstelle schon eine lange Schlange. Wir fahren weiter. Die nächste wegen Benzin/Dieselmangel schon geschlossen. An der dritten tanken wir voll. Straßenauswahl nach Gap bietet nicht sehr viele Alternativen. Aber schöne Strecke durch ein Tal mit langgezogenen Kurven. Der Roadcaptain gibt ordentlich Gas. 1800 ccm bringen halt doch ordentlich Drehmoment. Das mit den Tankstellen wechselt sich wie oben beschrieben über die ganze Strecke ab. Kaffeepause in Gap. Nochmal im Internet überprüft: der Galibier Pass ist tatsächlich seit heute morgen geöffnet. Also ersmal nach Besancon und dann den Galibier rauf auf 2500 und ein paar Meter. Bestes Wetter. Ordentlich Restschnee. Das ist ein Alpenpanorama! Fotos und Filmen und den Telegraph Pass auf der anderen Seite wieder runter. Im Skigebiet Valoier dazwischen ist alles zu. In der Ortschaft unterhalb des Telegraph Passes kann ich mich an eine Unterkunft vor ein paar Jahren mit Hans erinnern. Gut so, denn es ist die einzige Übernachtungsmöglichkeit. Ein österreichisches Pärchen mit zwei Motorrädern folgt uns. Zwei Zimmer noch frei – alles gut. Das Abendessen gestaltet sich schwierig. Von einer der wenigen noch vorhandenen Kneipen zur nächsten – kein Essen. Nur Flüssiges. Restaurants haben alle aufgegeben. Der Supermarkt ist sie letzte Rettung. Wir kaufen Brot, Salami, Mortadella, Geflügeleberpastete, Käse, Bier und Wein und nehmen unser Abendessen mangels anderer Alternativen auf einer Parkbank ein. Abends noch mit dem österreichischen Pärchen im Hotel schön unterhalten.
Fotos gibt’s erst morgen, da Internet sehr schlecht.