Der neue Roadcaptain hat das Wort

Am Morgen zuerst einmal den Körper zufriedenstellen – frühstücken und dann die Route besprechen. So schnell wie möglich in die Schweiz, wo es Benzin in Fülle gibt. Das Wallis ist ein guter Ausgangspunkt für die weitere Tour. Aber ärgerlich, wenn unterwegs sich die Vorderbremse nicht mehr löst und sie immer stärker zu bremsen anfängt. Wir werden wohl die Übernachtung im Wallis schleifen lassen und durchfahren. So ohne Vorderbremse 400+km zu fahren ist nicht ohne und so bleibt uns nichts anderes als die Autobahn zu nehmen. Albertville, Grenoble sind schnell hinter uns und dann über die Pässe in die Schweiz. Eine Vignette am Zoll gekauft für die Buell und dann die Serpentinen runter nach Martigny. Fahren ohne Vorderbremse ist machbar und so entscheiden wir uns die stinklangweilige Autobahn nicht zu nehmen. Schon geht es über den Col de la Croix ins Berner Oberland. Diese Passstrasse ist zwar unschweizerisch grauenhaft schlecht – dafür sind aber die Berge und die Aussicht grandios. Wir lassen die mondänen Orte Gstaad und Sarnen hinter uns und sausen das Simmental hinunter (gute Strasse). Die Autobahn bringt uns nach Biel und dann geht es quer durch den Jura nach Liesberg. Leider haben wir keine Zeit etwas von diesem Juwel für die Motorradfahrer zu geniessen, es ist schon spät am Nachmittag – es muss wohl ein anderes Mal sein. Wir verabschieden Sigi, er will direkt nach Hause; er wird da erwartet und hat wohl genug von uns 😉 .

Pia erwartet uns auch – ich bringe das Motorrad zu Claude (unser Mechaniker) wo sich Berny und er noch über seine Buell S1 (White Lightning ) unterhalten. Nachtessen auswärts und nach einem Glas Wein geht’s in die Heia – „guet Nacht zäme und schloofet guet“.

Statistik:

Gefahren:  430 km

Pässe: 5

Fahrzeit: 9 bis 19 Uhr mit 2 X tanken und einer Kaffeepause

Kurven: viele – Reifen sind auf der Seite abgefahren 😊

Fazit:  wieder ein schöner Tag!

Werner